Frottee oder Frottier: Der Leit-Faden zum Urlaubsglück
Wer will schon wie ein Fakir am Strand liegen? Erst weiche flauschige Hand- und Liegetücher machen das Urlaubsglück perfekt. Wir sagen Ihnen, worauf Sie achten müssen – und weisen Ihnen den Weg durch die Welt von Frottee und Frottier, von Schlingen und Fäden.
Ob es ein guter Tag wird, hängt schon oft morgens an einem dünnen Faden: Ein kleines kratziges Handtuch im Bad ist kein gutes Omen. Ein großes flauschiges Duschtuch aber steht für den gelungenen Start in einen wunderschönen Tag. Weil die Qualität der Hand-, Dusch- oder Liegetücher ganz entscheidend mit zum Urlaubsgenuss beiträgt, verwöhnen gute Hotels ihre Gäste mit hochwertigen Frottierwaren, mit weichen Handtüchern, kuscheligen Bademänteln, wohltuenden Badteppichen.
Auch wenn man gute Frottierwaren oft auf den ersten Griff erkennt, ist es doch nützlich, etwas tiefer in die vielfältige Welt der Schlingen und Fäden aus hochwertiger Baumwolle einzutauchen. Hier sind die wichtigsten Begriffe und Kriterien für flauschiges Urlaubsglück. Frottier oder Frottee – da fängt es mit den Fragen schon an. Und mit den Unterschieden:
Frottee klingt zwar weich, ist es aber nicht immer. Denn Frottee wird durch Schlingen- oder Schlaufengarn auf einem normalen Webstuhl verwebt. Das Gewebe hat wesentlich weniger Volumen als Frottier und wird für Massagetücher oder Spanntücher genutzt.
Frottier hingegen wird auf Spezialwebmaschinen hergestellt, Schlingen oder Schlaufen bilden regelmäßige Reihen. Dadurch erhält das Gewebe mehr Volumen. Den Flausch-Genuss kennen wir Europäer erst seit rund 150 Jahren, als die Kunst des Schlaufenwebens aus dem vorderen Orient über England und Frankreich nach Deutschland kam.
Walkfrottier ist durch das Walken bei der Herstellung besonders weich und flauschig. Seine duftige Fülle verdankt es lockeren Schlingen aus weichen Garnen. Sein Vorteil ist die hohe Saugfähigkeit.
Zwirnfrottier ist fest im Griff. Durch gezwirnte Schlingenfäden hat es einen hohen Massageeffekt. Die Badvorleger in den Hotelzimmern sind oft aus Zwirnfrottier.
Veloursfrottier hat eine samtweiche Oberfläche, da die Schlingen aufgeschnitten sind.
„Air Spin“ ist ein neues Verfahren aus Japan, bei dem Baumwolle um einen Viskosekern gewoben wird, dem man später auswäscht. So entsteht ein extrem leichtes, aber sehr voluminöses Hohlgarn, saugfähiger als herkömmliche Baumwolle.
Waschen: Um lange Freude mit Frottier zu haben, sollte generell jedes Frottierprodukt vor dem ersten Gebrauch gewaschen werden. So spült man eventuelle überschüssige Farbreste aus, zum anderen wird die Oberfläche dichter und das Ziehen von Schlingen vermindert. Frottier sollte bei 60 Grad mit einem Feinwaschmittel gewaschen werden, bitte die Waschmaschine nicht über- oder unterfüllen, um erhöhte Reibung zu vermeiden. Mit Weichspüler sollte man sparsam umgehen, eine zu große Dosis kann die Saugfähigkeit von Frottier negativ beeinflussen. Beim Trocknen im Wäschetrockner bleibt die Weichheit und Flauschigkeit von Frottier am besten erhalten.
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